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Zusammenfassung

Der Erzkörper „Kalkscholle" wird von einer stockartigen Blei-Zink Lagerstätte gebildet, welche starke Unregelmäßigkeiten in der Erzkonzentration aufweist und in Hinblick auf das Festigkeitsverhalten als gebräches Material angesehen werden muß. Diese Lagerstätte wird inform eines Querbaus mit Versatz selektiv abgebaut, sodaß Taubkörper im Versatz Zurückbleiben. Das durch den Abbau freigelegte Hangende wird somit eines Teils durch die zurückgebliebenen Taubkörper und andern Teils vom Versatz getragen. In dieser Funktion zeigt jedoch der Versatz Schwächen, weil er nicht bis dicht an die Firste eingebracht werden kann. Daraus ergibt sich eine Gefahr der Auflockerung für die Gebirgsmassen über dem Abbau und des unerwarteten Hereinbrechens größerer Gefügekörper.

Um dieser Gefahr vorzubeugen, wurde ein Konzept der Be bachtung des Erzkörpers entwickelt, welches hauptsächlich Bewegungsmessungen zur Grundlage hat. Diese bestehen in einem Feinnivellement auf der über dem Abbau hegenden Sohle, in einem System von Stangenextensometern innerhalb eines Aufbruches und in einem System von Drahtextensometern, welche in vertikalen Bohrlöchern oberhalb des Abbaus montiert sind.

Zur Zeit liegen erst Ergebnisse von den Drahtextensometern vor, welche eine Auflockerungszone anzeigen, die sich symmetrisch zur unterbauten Fläche einstellt. Auf Grund dieser Auflockerungszone wird auf ein Gewölbe geschlossen, welches geometrisch beschrieben wird.

1 — Lagerstättenaufbau

Die in diesem Berichbtehandelte Lagerstätte des Erzkörpers Kalkscholle besteht in einer stockartigen Vererzungszone von Bleiglanz und Zinkblende, die sich unge ähr in vertikaler Richtung erstreckt und auf einem Teufenbereich von 380 m nachgewiesen ist. Im Norden und Süden wird die Vererzungszone durch je einen steilstehenden Verwerfer abgeschnitten. Die östliche Begrenzung wird ebenfalls durch diese zwei Verwerfer gebildet, nämlich deshalb, weil sie ineinander überlaufen. Im Westen wird die Grenze durch einen allmählichen Übergang in taubes Gestein gebildet. Der sich somit ergebende horizontale Querschnitt der Vererzungszone erreicht eine Ost-West Erstreckung von ca. 180 m und eine in Nord-Süd Richtung von ca. 50 m (Abb. 1)

Die physische Erscheinung dieser Vererzungszone ist durch zwei besondere Nachteile charakterisiert :

1) Die unregelmäßige Erzkonzentration,

2) Die tektonische Zermürbung.

1) Die unregelmässige Erzkonzentration

Die Vererzung ist an Adelszonen gebunden, welche einerseits durch die Schichtung und andererseits durch die Tektonik gegeben sind. Die Erzkonzentration weist deshalb sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung einen prägnanten Wechsel auf, der so deutlich wird, daß innerhalb der Kalkscholle Taubpartien und Reicherzpartien im Bereich von wenigen Metern aufeinander folgen (Abb. 2).

Summary

The orebody „Kalkscholle" is being formed by a stock-type lead-zink deposit which exhibits distinct irregularities in the ore concentration and which must be considered a crushed material as far as its strength properties are concerned. This deposit is beeing mined selectively by a cross cut method in ascending order with backfill, such that barren chunks are being left behind in the backfill. The hanging-wall rock undermined by the stopes is thus partly carried by the barren chunks left behind and partly by the backfill. In this function the backfill shows some insufficiencies because it is not brought tightly up to the roof. From that results a danger of loosening of the rock masses above the stopes and of breaking unexpectedly into the stopes.

In order to prevent such a danger a concept of controlling the orebody was developed which is mainly based on observations of the rock movement. The latter consist of a precise levelling line at the level above the stopeing area, of a system of rod extensometers mounted in a raise, and of a system of wire-type extensometers which are installed in vertical boreholes above the stope area.

At this time results are only available from the wire-type extensometers which indicate a zone of loosened rock which shows up symmetrically to the mined area. On the basis of this zone of loosened rock it is beeing concluded that there exists a pressure arch which is being described geometrically.

Résumé

Le corps de mineral „Kalkscholle" est formé par un gisement de plomb-zinc d’un massif montagneux avec fortes irrégularités de concentration minérale. Du point de vue de sa résistance il faut le considérer comme un matériau friable. Le gisement est exploité sélectivement par une coupe en travers d un ordre ascendant avec remblai, de sorte que les blocks stériles restent dans le remblai. La roche pendante, dégagée au cours de l’exploitation est soutenue d’une part par les blocks stériles et, d autre part, par le remblai. Dans cette fonction, cependant, le remblai montre des faiblesses, puisqu’il ne peut être logé jusqu’aux crêtes. Il en résulte le danger d’un desserrement du massif montagneux au-dessus du lieu d’exploitation et d une irruption inattendue de corps d’assemblage plus grands.

Pour prévenir ce danger il y a été développé un concept d’observation du corps de minerai, ayant pour base principalement des mesures de mouvements. Celles-ci consistent dans un nivellement fin du fond se trouvant au-dessus du lieu d’exploitation par un systeème d’extensomètres à barres qui sont montés dans des trous verticaux, forées au-dessus du lieu d’exploitation.

A présent on ne dispose que des résultats obtenus par des extensomètres à fil qui annoncent une zone de desserrement se développant symmétriquement avec le plan étayé. En se basant sur cette zone de desserrement on arrive à la conclusion qu’il s’agit d’une voûte, dont la description géométrique est donnée.

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