Whereas tunnelling experience shows difficulties to increase with the diameter, underground caverns with large span often caused astonishingly little trouble. This can be explained only to a small extent by the fact that caverns are generally built in favourable rock conditions which can be predicted with a good accuracy already in the design stage. But the observed successes were essentially made possible by modern geological and rock mechanical investigation methods, by a careful interpretation of the geological conditions and by adapting to them the design of the cavern, particularly the cross section, temporary and final rock support. This progress is still going ahead: in the future, still more attention should be paid to the detailed interpretation of the geological data which will not only allow to avoid trouble but also to optimize the design, e.g. with respect to the layout and the orientation of the cavern, by the consideration of favourable geological elements, of the initial stresses and the joint pattern of the rock mass.
Wahrend es im Tunnelbau als allgemeine Erfahrung gilt, dass die baulichen Schwierigkeiten mit dem Hohlraumdurchmesser wachsen, haben Kavernen sehr grosser Spannweite oft erstaunlich geringe Schwierigkeiten geboten. Dies ist nur zu einem geringen Teil darauf zurueckzufuehren, dass Kavernen meist in guenstigen Gebirgsverhaltnissen angelegt werden, welche mit grosser Genauigkeit der Vorhersage schon vor dem Bau erhoben werden können; sondern zu einem wesentlichen Teil wurden die verzeichneten Erfolge durch fortschrittliche Methoden der geologischen und felsmechanischen Bauvorbereitung, durch eine sorgfaltige Interpretation der geologischen Bedingungen und eine Anpassung der Konstruktion, insbesondere auch der Querschnittsform und der vorlaufigen wie der definitiven Abstuetzung des Gebirges an die geologischen Bedingungen ermöglicht. Dieser Fortschritt ist noch im Gange. Noch wesentlich mehr Aufmerksamkeit als bisher sollte der Dateninterpretation gewidmet werden, wobei es gilt, nicht nur Schwierigkeiten zu vermeiden, sondern auch Vorteile, insbesondere der Lage und der Achsrichtung wahrzunehmen und sich dabei den vorhandenen Spannungen sowie dem Flachengefuege anzupassen.
Tandis que l''experience faite dans la construction des tunnels montre une augmentation des difficultes avec le diamètre, la realisation de cavites souterraines de grandes dimensions a souvent pose peu de problèmes. Ceci ne peut être expliquè que très partiellement par le fait que les cavernes sont generalement construites dans des conditions geologiques favorables, bien previsibles dejà à 1''etat de 1''etude. Mais les succès observès ont ete rendus possibles essentiellement par l''utilisation des methodes modernes de la geologie et de la mecanique des roches, par 1''interpretation soignee des donnees et par 1''adaptation du projet, p. ex. section transversale, support provisoire et permanent, aux conditions geologiques. Ce progrès n''est pas arrête: à 1''avenir une attention encore accrue devrait être portee sur 1''interpretation detaillee des donnees geologiques qui permettra non seulement d''eviter des deboires, mais aussi d''optimiser le projet, p. ex. disposition et orientation de la cavite, en tirant profit d''elements geologiques favorables et en considerant les contraintes initiales et la structure du massif. Beim Bau der ersten Krafthauskavernen in den Vierzigerjahren hatte man Neuland betreten, ohne sich auf gesicherte theoretische Grundlagen stuetzen zu können. Noch gab es keine Geomechanik, welche eine bautechnische Interpretation geologischer Daten ermöglicht hatte. So wagte man zunachst Großraume nur unter guenstiqen geologischen Verhaltnissen anzulegen, baute aber dennoch aufßerst starke Gewölbe ein, - "zur Sicherheit" - d.h. aus innerer Unsicherheit. Erst im Laufe der Zeit tastete man sich an weniger guenstige geologische Verhaltnisse heran, riskierte auch größere Spannweiten. Der Anwendungsbereich des Untertage-Großraumbaues wuchs weiter zusehends, als das Beduerfnis nach Großraumlagern fuer Treibstoffe, Chemikalien, Wasser usw. die Verlegung größerer Speicher in den Untergrund nahelegten. Gefördert wurde diese Entwicklung durch zunehmende praktische Erfahrung, aber auch durch vermehrte theoretische Kenntnisse. Doch auch juengste Beispiele zeigen immer wieder, wie wenig sich bislang die Erkenntnis durchgesetzt hat, daß vornehmlich die geologischen Verhaltnisse ueber das Ob und Wie des Untertage- Gro(3raumbaues entscheiden bzw. entscheiden sollten.
Ziel, aber auch Problem eines jeden Hohlraumbaues ist die Anpassung an die geologischen Verhaltnisse, welche unabdingbare Gegebenheiten sind. Diese Probleme beziehen sich weniger auf das, worin viele Fachleute der Felsmechanik den Schwerpunkt sehen, namlich auf die theoretisch-rechnerische Erfassung der statischen Verhaltnisse aufgrund von geologischen Daten, welche als gegeben betrachtet werden; sie beziehen sich viel mehr auf die Reprasentativitat and Variabilitat der Parameter and auf die geologische Situation im ganzen bzw. deren Auswirkungen auf das Felsbauwerk, also auf Fragenkomplexe, welche z.B. der Salzburger Kreis vorzugsweise als Geomechanik im weiteren Sinne bezeichnet. Immer noch stellt, trotz neuer Versuche auf diesem Felde, der Durchtrennungsgrad des Trennflachengefueges, seine Begriffgebung and seine Quantifizierung eines der ungelösten Hauptprobleme; von seiner richtigen Einschatzung hangt aber die zutreffende Bewertung der Gebirgsfestigkeit and deren Anisotropie ab. Mit Absicht sagen wir: Einschatzung, da eine rechnerische Erfassung aufgrund der Gesteinsund Gefuegeangaben immer noch nicht gelungen ist and wohl auch nicht leicht in befriedigender Weise gelingen wird. Die einzig realistische Ermittlung der Gebirgsfestigkeit ist wohl die aufgrund von Großversuchen in situ.